Über mich

Avner an der Westmauer im März 2010
Avner an der Westmauer im März 2010

So lange ich mich zurückerinnern kann, fühlte ich den Ruf des HERRN meines G'TTES. Doch erst nach dem Suizid meines mittleren Bruders, den ich tot in seiner Wohnung auffand, begann ich ernsthaft, nach dem Sinn meines - und des Lebens überhaupt zu suchen. Damals war ich gerade 18 1/2 Jahre.

 

In einer ökumenischen Stadtevangelisation bekam ich den Kontakt zu einer sehr erweckten und bibeltreuen Jugendgruppe, in deren Gemeinschaft ich erste Glaubensschritte gehen durfte. Eine recht kleine Gruppe mit dem HEILIGEN GEIST erfüllter junger Männer traf sich neben der wöchentlichen Bibelstunde und Teestube in familiärer Atmosphäre, um füreinander und miteinander zu beten, den HERRN zu preisen und das Brot miteinander zu brechen. Die so geschlossenen Freundschaften sind noch heute ein sehr wichtiger Bestandteil meines Glaubenslebens.

 

Nach einigem Auf und Ab des Lebens lernte ich in eben einer jener Jugendstunden meine heutige Ehefrau kennen. Da wir so unterschiedlich wie nur irgend möglich waren, schienen wir einander prima zu ergänzen und zusammenzupassen. Eines meiner Hauptkriterien, ihre Entscheidung für den HERRN, legte ich noch vor meinem "Antrag" als Vlies vor den HERRN. Es war mir wichtig, dass ihre Entscheidung für den HERRN nicht von mir abhängig getroffen werden sollte.

 

Meine Frau war da übrigens völlig anderer Ansicht, zumal meine "Umgangsformen" wohl nicht so ganz tauglich für einen Freund und künftigen Gemahl waren. Zumindest fing ich mir als Erstes einen "freundlichen Korb" ein, bis ich sie hinter die Mauer sehen ließ.

 

Ein netter "Antrag" und wir waren sehr schnell miteinander verlobt. Bereits drei Monate nach unserer Verlobung folgte die standesamtliche Zeremonie, und an unserem ersten Hochzeitstag gaben wir einander als Erneuerung unseres Ehebundes vor unserer damaligen Gemeinde noch einmal das "Ja-Wort". Zwischenzeitlich war uns unser erster Sohn vom HERRN geschenkt worden - Matthias.

 

Vielfach erwies mir der HERR Gnade und Schutz in gefährlichen Situationen und erhielt mich etliche Male entgegen jeglichem Verstehen am Leben. Wenn ich heute einen Blick auf die Vergangenheit werfe, so bin ich mir gewiss, dass ich nicht um mein Leben sorgen muss, so lange sich der Plan des EWIGEN mit mir nicht vollends erfüllt hat.

 

Inzwischen sind wir 32 Jahre verheiratet, Eltern von zwei erwachsenen Söhnen und haben schon manche Klippe des Lebens "umschifft" oder "überstiegen", wie wir uns geschworen haben: "Ja, mit G'TTES Hilfe."

 

Wir bemerkten beide, dass das Bodenpersonal des HERRN alles andere als vollkommen ist und fanden in völliger Abgeschiedenheit zur eigentlichen und tiefsten Wurzel des Glaubenslebens, indem wir zum urchristlichen, dem messianischen, Glauben zurückkehrten. Hierin fanden wir die Erfüllung dessen, was uns in den ersten Jahren der rein "christlichen Nachfolge" immer fehlte. Im Zuge dessen übernahm ich auch meine Signatur "Avner Ben Israel" zu mehr als nur einem Chat-Nicknamen. Wenn sich mein Traum und meine Sehnsucht nach einem Leben in Eretz Israel jemals erfüllen sollten, weil der EWIGE Gnade schenkt, ist es meine Absicht, diesen Namen endgültig zu dem meinigen zu machen.

 

Heute feiern wir die traditionellen biblischen Feste und den Heiligen Shabbat des HERRN in der Erkenntnis, dass Yeshua Adonai (der HERR JESUS) unser verheißener Mashiach (Messias) und Melech (König) war und ist - von Ewigkeit zu Ewigkeit. In der Kraft der Wurzel des edlen Ölbaumes (Paulus erklärt dies im Römerbrief,  Kapitel 11) wurde uns innere Heilung und Wiederherstellung zuteil - in der wir als Familie, und mit uns einige unserer Freunde - sowohl Juden als auch Gläubige aus den Nationen - den tiefen und wahren Shalom YHWH's - des HERRN, unseres G'TTES, finden durften. Für uns und unsere Freunde gilt die Heilige Schrift vom ersten bis zum letzten Buchstaben als das unveränderliche Wort G'TTES und dient zur Ausrichtung unseres Lebensstils.

 

Für uns ist es ein feststehender Fakt, dass Yeshua (Jesus) nicht in die Welt kam, um eine neue Religion zu gründen, sondern um auch den das Heil Suchenden aus den Nationen den Weg zum wahren Shalom in der unergründlichen Liebe und Gnade des EWIGEN Israels zu offenbaren. Was Menschenwort und -lehre daraus erwachsen ließen, ist niemals biblische Lehre oder der Wille des EWIGEN und ALLMÄCHTIGEN gewesen, welcher dennoch unsere freiheitliche Entscheidung für oder gegen IHN respektiert, weil ER keine Marionetten, sondern SICH ein wahres Gegenüber geschaffen hat.

 

Nur sollte sich niemand von jener Freiheit täuschen lassen und diese missbrauchen, denn was der Mensch sät, wird er gewisslich auch ernten - wie es bestimmt ist. Wir sind immer offen für faire und auf Augenhöhe gestellte Fragen und vom Wort des HERRN begründete Ansichten, denn all unser Erkennen ist Stückwerk, und nur in der Ergänzung der Ansichten nehmen Glaube und Leben Gestalt an, zum Zeugnis für viele.